Im zweiten Jahr des Grande École-Programms entscheiden sich die Studierenden der EM Strasbourg Business School für ein Hauptfach, um sich in einem Bereich zu spezialisieren. Lucille Benza, Studierende im Hauptfach IEB (International and European Business) und ehemalige Präsidentin des Bureau de l‘International, der internationalen Studierendenvereinigung der EM Strasbourg Business School, berichtet uns von ihren Erfahrungen.
Hallo Lucille, kannst du dich vorstellen?
"Ich komme aus Südfrankreich und habe eine wirtschaftliche Vorbereitungsklasse in Gap absolviert. Ich habe also die Ecricome-Prüfungen abgelegt, um an der EM Strasbourg Business School aufgenommen zu werden. Im zweiten Jahr habe ich International and European Business als Hauptfach gewählt, das komplett auf Englisch ist und in dem es viele internationale Studierende gibt. Zusätzlich zu diesem Studiengang war ich im Studienjahr 2021-2022 Vorsitzende des Vereins für Internationales (Bureau de l'International)."
Kannst du uns etwas über die Kurse im Hauptfach IEB erzählen?
Im zweiten Jahr des Grande École-Programms haben die Studierenden Kurse, die alle belegen müssen sowie Kurse, die speziell auf ihr Hauptfach zugeschnitten sind. Die Pflichtveranstaltungen sind allgemeine Kurse: Die Studierenden haben Finance, Produktpolitik, Operations Management, Interkulturelles Management und Sprachen. Die Studierenden, die sich im zweiten Jahr an der EM Strasbourg Business School befinden, müssen ebenfalls eine Case Study durchführen, deren Inhalt je nach Hauptfach variiert. Es gibt auch gemeinsame Unterrichtsmodule für alle im zweiten Semester: Dies gilt für das Seminar zur beruflichen und persönlichen Entwicklung mit dem Cap Career-Team und für die Business Games.
Im Hauptfach International and European Business haben die Studierenden neben den Pflichtveranstaltungen auch spezielle Kurse, bei denen es sich um International Strategy, International Consumer Behavior, Digital Divide, Introduction to European Economy sowie The Government of the European Union handelt.
"Was den Unterricht betrifft, so fand ich ihn äußerst interessant. Sie haben es mir ermöglicht, mehr über mein Land sowie über die Europäische Union zu erfahren. Ich konnte außerdem meinen Horizont erweitern und gleichzeitig verschiedene Fähigkeiten erwerben, insbesondere im Bereich Marketing sowie im Management. Ich habe auch viel über kulturelle und technologische Unterschiede und über die Unterschiede im Leben allgemein gelernt."
Wie lief deine Case Study ab?
"Zunächst einmal wurde sie auf Englisch durchgeführt. Wir waren eine Gruppe von zwei Studierenden und hatten das Ziel, die mögliche Wirksamkeit eines Öko-Scores auf Kleidung zu prüfen. Wir wollten die ökologischen Auswirkungen jedes produzierten Kleidungsstücks anhand verschiedener Kriterien bewerten (wie z.B. die Verwendung von Trinkwasser, nicht erneuerbaren Energien oder Treibstoff). Zweitens wollten wir es den Verbrauchern zeigen, um ein echtes Bewusstsein schaffen zu können und so die Art und Weise, wie jeder konsumiert, konkret zu verändern.
Ich habe eine Vielzahl von Dingen gelernt, insbesondere über die Bedeutung visueller Elemente für unser Denken und unsere Entscheidungen sowie über die Mentalität der Befragten. Ich würde sagen, dass es dennoch kompliziert war, sich gut zu organisieren und das Projekt mit nur zwei Personen durchzuführen, aber wir haben es gut geschafft, weil wir uns gut ergänzt haben."
Kannst du uns etwas über die Verbindung zwischen deinem Hauptfach und deiner Studierendenvereinigung erzählen?
Lucille konnte während ihres Studiums in Strasbourg internationale Erfahrungen sammeln, da sie nicht nur das Hauptfach International and European Business belegt hat, sondern auch Vorsitzende des Vereins für Internationales der EM Strasbourg Business School war: dem Bureau de l'International (BDI). Diese Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, die Internationalität innerhalb der Schule zu fördern, indem sie internationale Studierende empfängt, Reisen für Studierende oder Veranstaltungen organisiert, die sowohl die Studierenden der EM Strasbourg Business School als auch die Austauschstudierenden der Schule einbeziehen (z.B. bei den Ausflügen in den Europa Park).
"Ich denke einfach, dass ich das Glück hatte, sehr viele internationale Studierende zu treffen, und dass ich dadurch gewachsen bin. Ich habe viel von ihnen gelernt und es war wirklich eine tolle Erfahrung."
Was sind nun deine Pläne?
"Was meinen kurzfristigen weiteren Werdegang betrifft, so komme ich in das berufsbildende Jahr und bin daher auf der Suche nach einem Praktikum. Ich werde im darauffolgenden Jahr an eine ausländische Universität gehen, mit dem Ziel, in diesem Schuljahr einen Doppelabschluss zu erwerben. Ansonsten habe ich mich auf lange Sicht, was meine beruflichen Pläne betrifft, noch nicht ganz entschieden, aber ich würde sehr gerne im diplomatischen Umfeld und im Marketing arbeiten."
Das Hauptfach International and European Business ermöglicht es also, seine Kompetenzen zu erweitern und sich gleichzeitig anderen Kulturen zu öffnen, was im Berufsleben, aber auch im Privatleben ein echter Vorteil sein kann.