Elsa Criqui, eine Vollblutkünstlerin samt ehrgeizigem Berufsprojekt

Interview Elsa Criqui

Elsa Criqui ist Studierende im dritten Jahr des Grande École-Programms und absolviert derzeit ihr akademisches Austauschjahr an der HEC Montréal, einer der Partneruniversitäten der Hochschule. Dabei hat sie Gelegenheit, ihrer Leidenschaft in einem völlig neuen Rahmen weiter nachzugehen: der internationalen Bühne. Neben Gesang, Musik, Fotografie und Video, die sie allesamt gleichzeitig neben ihrem Studium ausübt, gönnt sich Elsa seit ihrer Ankunft in Kanada kaum eine freie Minute. Elsa, die sich besonders für Musik begeistert, blickt auf ihre Leidenschaft, ihr Studium an der EM Strasbourg Business School und ihre ehrgeizigen Projekte zurück.

 

 

Musik: eine Familienangelegenheit und ein Ventil

Elsa wurde in eine Familie von Musikern und Künstlern hineingeboren: Ihr Vater ist Multiinstrumentalist, ihre Mutter Sängerin. Trotz ihrer großartigen Technik nahm sie nie Gesangsunterricht: „Ich hatte das Glück, von Musikkennern umgeben zu sein, die mich beraten konnten“, sagt sie, bevor sie bescheiden hinzufügt: „Ich habe stets ein offenes Ohr für Kritik und versuche, mich ständig zu verbessern.“

Elsa ist vor allem eine Vollblutkünstlerin: Sie begann im Alter von 7 Jahren mit dem Klavierspielen und nahm im Gymnasium Schlagzeugunterricht. Ab dem Alter von 9 Jahren komponierte sie ihre eigenen Stücke und begann, sich selbst auf dem Klavier zu begleiten. „Meine Eltern zogen uns ohne Fernsehen groß, und noch heute bin ich ihnen dafür sehr dankbar, weil es mir wirklich geholfen hat, meine Kreativität zu entwickeln.“ Und Kreativität hat Elsa wahrlich genug! Neben Musik und Gesang, ihren beiden Lieblingsbeschäftigungen, führt die Studierende im zweiten Studienjahr Regie und schneidet Musikvideos für mehrere ihrer Lieder; sie geht auch nie ohne Kamera auf die Suche nach den besten Alltagssituationen ins Freie.

Die Musik brachte ihr eine Menge persönlicher und beruflicher Vorteile ein: „In meinem Kopf passieren so viele Dinge gleichzeitig, dass ich manchmal gar nicht schlafen kann. Die Musik dient mir dann als Ventil, um mich auszudrücken und die Dinge in eine Ordnung zu bringen!“ Eine Leidenschaft, die es ihr auch ermöglichte, viel offener für Neues zu sein und einen Mangel an Selbstvertrauen zu überwinden. Ihr Geheimnis? Seit dem Gymnasium hat die Sängerin mehr als zehn Konzerte gegeben, entweder mit anderen Musikern oder als Solistin. Im vergangenen Sommer wurde sie sogar gebeten, bei der Fête de la Musique in Straßburg aufzutreten.

 

 

Ihr Studium an der EM Strasbourg Business School im Dienste ihrer Leidenschaft

Im Rahmen ihres akademischen Austauschs innerhalb des Grande École-Programms studiert Elsa nun mehr als 5000 km von ihrer Heimatregion entfernt. Das hindert sie nicht daran, ihre Kreativität weiter zu entfalten, ganz im Gegenteil! Als wahre Allround-Künstlerin gewann sie kürzlich neben vier anderen Studierenden das 72h Film Maker Festival, ein Kurzfilmfestival, das von der Studierendenvereinigung der HEC Montréal organisiert wird und ganz dem Kino gewidmet ist. Dank ihres Auslandsaufenthaltes konnte sich Elsa ein Netzwerk von internationalen Künstlern aufbauen, die sie in ihren Kursen oder bei offenen Bühnenabenden kennenlernt, an denen sie regelmäßig teilnimmt.

Die EM Strasbourg Business School ermöglichte es ihr nicht nur, sich durch ihre Teilnahmen am vom Kulturbüro organisierten Talentabend der internationalen Bühne zu öffnen und ihre Leidenschaft mit anderen zu teilen, sondern gab ihr auch die Schlüssel zur Verwirklichung ihrer künstlerischen Projekte an die Hand. „Meine Schwerpunktkurse für Marketing waren für mich sehr nützlich für die Verwaltung meiner sozialen Netzwerke, meiner Zeit sowie meiner Kontakte. Der Unterricht in Storytelling und Körpersprache ermöglichte es mir, meine mündliche Ausdrucksfähigkeit zu entwickeln und meine Rede auf der Bühne zu bereichern.“

 

 

Leidenschaft als Teil des Berufsprojekts: der logische Schritt für die engagierte Künstlerin

Mittlerweile hat Elsa ihr berufliches Projekt vollständig ausgearbeitet und ihren klaren Kopf behalten: „Ich weiß, dass es nicht einfach ist, von der Musik zu leben. Ich begeistere mich für Marketing und Kommunikation und möchte in dieser Richtung weitermachen. Mein ultimatives Ziel ist es, die richtige Balance zwischen Leidenschaft, Fähigkeiten und Werten zu finden. Ich denke darüber nach, für ein Plattenlabel zu arbeiten, aber ich bin offen für alle anderen Möglichkeiten, die sich mir bieten!“

Dies hindert sie jedoch nicht daran, ihren Weg im Musikgeschäft fortzusetzen: nach einer Zusammenarbeit mit dem Künstler SKAN, die mehr als 1 Million Zugriffe auf Youtube verzeichnete, möchte die Studierende nun eine neue musikalische Identität und eine gut definierte Signatur entwickeln, bevor sie ihr Projekt startet: „Ich möchte mit der Wahl eines neuen Künstlernamens beginnen, weil ich seit dem Gymnasium den gleichen (E15A) benutze, ich mich seitdem aber deutlich verändert habe.“ 

Doch will es die Studierende, die sich auch sonst stets neu erfindet, sie es keineswegs dabei belassen: „Heute möchte ich mein eigenes Markenzeichen etablieren: eine unerwartete Mischung aus Jazz, RBB, Soul und Rap.“ Mit ihrer unverwechselbaren Be distinctive-Seite ist Elsa voll und ganz im Reinen, und so sie zögert nicht, sie einzusetzen, um ihren Zuhörern neue Musik anzubieten. Interessiert? Videoclips ihrer aktuellsten Lieder in Zusammenarbeit mit Tom Delarge und Federico Vallucci (ein Straßburger und ein italienischer Künstler aus Montreal) sind derzeit in Vorbereitung.
Bleiben Sie dran!

Sehen Sie sich den Clip eines ihrer neuesten Lieder an: „Charly“

Bildnachweis: Sophie Kern

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