"Die EM Strasbourg, eine Institution in der Hochschul-
landschaft" (Anne Sander)

Anne Sander

Anne Sander, Europaabgeordnete und Regionalrätin der Region Grand Est, wurde im Dezember 2021 Mitglied des Verwaltungsrats der EM Strasbourg Business School. In diesem Interview spricht sie über ihren Werdegang und ihre Verbundenheit mit der Schule. Eine Schule, die über "alle Trümpfe verfügt, um die europäische Schule von heute und morgen zu werden."

 

Könnten Sie uns Ihren Werdegang kurz vorstellen?

Ich hatte eine sehr akademische Laufbahn, die ich an der an der Universität Straßburg und mit einer Promotion in Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen habe. Ich habe außerdem einen DESS-Abschluss in Management der lokalen wirtschaftlichen Entwicklung und der Stadtpolitik, den ich in Marseille erworben habe. Während meines Studiums habe ich immer Wert auf einen doppelten akademischen und beruflichen Ansatz gelegt. Ich war auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene äußerst engagiert im Bereich der Vereinsarbeit. Ich war unter anderem Präsidentin der JCE (Jeune Chambre Économique) von Haguenau und Umgebung und Präsidentin der Fédération des Jeunes Chambres Économiques d'Alsace (Verband der jungen Wirtschaftskammern im Elsass). Zur gleichen Zeit war ich auch parlamentarische Mitarbeiterin von Joseph Daul, Abgeordneter im Europäischen Parlament.

Seit 2014 bin ich Mitglied des Europäischen Parlaments und seit 2019 Quästorin im Europäischen Parlament. Darüber hinaus wurde ich im Juni 2021 zur Regionalrätin der Region Grand Est gewählt. In meiner spannenden Funktion schätze ich es, zwischen der Arbeit an der Gesetzgebung und dem täglichen Einsatz vor Ort wechseln zu können.
 

Im Dezember 2021 wurden Sie auch Mitglied des Verwaltungsrats der EM Strasbourg. Warum haben Sie diese Funktion eingenommen?

"Ich habe mit der Schule diese doppelte Identität von Universität und Beruf mit einer starken Verankerung in der lokalen Wirtschaft gemeinsam."

 

Zunächst einmal ist es eine Ehre und macht mich stolz. Die EM Strasbourg ist eine Institution in der Hochschullandschaft und genießt einen sehr guten Ruf auf nationaler Ebene. Auf meinen Dienstreisen spreche ich mit verschiedenen Gesprächspartnern mit großer Wertschätzung über die Schule. Der EM Strasbourg beizutreten spiegelt auch meinen Werdegang wider. Ich habe mit der Schule diese doppelte Identität von Universität und Beruf mit einer starken Verankerung in der lokalen Wirtschaft gemeinsam. Ich schätze diese Einzigartigkeit sehr. Ich finde auch einen Ort vor und treffe Lehrkräfte wieder, die ich während meines Studiums kennengelernt habe.
 

Was würden Sie gerne in die Schule einbringen?

Als Regionalrätin der Region Grand Est und Mitglied des Europäischen Parlaments pflege ich ein Grenznetzwerk mit Belgien, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz, aber auch ein europäisches. Wenn ich für die Schule nützlich sein kann, indem ich die Verbindung zu Partnern aus diesen Regionen erleichtere, werde ich das sehr gerne tun.

Als Regionalrätin bin ich auch Vorsitzende von Grand Est Europe, einem Zusammenschluss regionaler Akteure, der die Initiativen der Akteure aus Grand Est auf europäischer Ebene aufwerten, neue Partnerschaften schaffen und Finanzmittel anziehen möchte. Die Universität Straßburg ist übrigens Mitglied dieser Körperschaft. Diese Aufgaben erlauben es mir, zahlreiche europäische Akteure zu treffen, die für die Entwicklung der Schule von Nutzen sein könnten.

 

Seit mehreren Jahren setzt die EM Strasbourg Business School auf eine Pädagogik, die sich mit Europa befasst, z.B. durch das Modul Clue und den Besuch der EU-Kommissarin Mariya Gabriel, Ehrengast des Jahrgangs 2021-2024. Im Jahr 2022 wird die EM Strasbourg Business School den europäischen Cursor mit der Eröffnung einer Erweiterung in Kehl noch weiter nach vorne schieben. Sie verkörpern diese Herausforderungen und Werte auch durch Ihr Amt als Europaabgeordnete. Inwiefern kann die EM Strasbourg Business School Ihrer Meinung nach die europäische Schule von heute und morgen werden?

"Die EM Strasbourg kann ihre Sichtbarkeit in Europa immer noch erhöhen."

Die EM Strasbourg Business School hat alle Trümpfe in der Hand, um das zu werden. Sie ist es bereits aufgrund ihrer geografischen Lage und ihrer Geschichte. Die Entscheidung, sich mit diesem europäischen Thema zu beschäftigen, ist eine natürliche. Der Besuch von Mariya Gabriel auf dem Campus ist ein wichtiger Schritt. Sie bestärkt die Schule in dieser Strategie.

Meiner Meinung nach sollte die EM Strasbourg Business School von der Präsenz der europäischen Institutionen in Straßburg profitieren. Das Europäische Parlament, der Europarat, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte sind allesamt Möglichkeiten in der Weiterentwicklung der Schule. Diese Institutionen eröffnen der EM Strasbourg zahlreiche Perspektiven, sodass sie ihre Sichtbarkeit in Europa immer noch erhöhen kann. Viele Prominente besuchen diese Einrichtungen jeden Monat. Wenn es uns gelingt, sie auf den Schulcampus zu holen, werden sie bei wirtschaftlichen und europäischen Akteuren zu echten Botschaftern der EM Strasbourg. Dies ist eine spannende Herausforderung, der sich die Schule zu stellen weiß.
Die europäische und internationale Reichweite der EM Strasbourg Business School ist ein sehr attraktiver Vorteil, um Talente aus der ganzen Welt anzuziehen. Durch diese Dimensionen trägt die Schule auch zur Ausstrahlung der Stadt Straßburg und ganz allgemein der Region bei.

 

Was sind Ihrer Meinung nach weitere Stärken der EM Strasbourg Business School?

Die EM Strasbourg Business School verfügt über eine sehr starke Verankerung in der regionalen Wirtschaft. Diese starken Verbindungen zur Unternehmenswelt sind ein Garant für die Exzellenz der Schule. Diese Verankerung, verbunden mit der akademischen Exzellenz und Forschung, machen die EM Strasbourg zu einer einzigartigen Schule und unabdingbar in der Hochschulbildung.

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