Coralie Honajzer, Absolventin des Grande École-Programms für Marketing, erzählt uns etwas über ihren Werdegang an der EM Strasbourg Business School und die beruflichen und persönlichen Erfahrungen, die sie dazu veranlasst haben, Chiche zu gründen, ein Unternehmen, das den Aperitif mit Feinschmeckerrezepten auf der Basis von Hülsenfrüchten neu belebt! An diesem 8. März, dem Internationalen Tag der Frauenrechte, bietet sich Coralie die ideale Gelegenheit, ihre Erfahrungen und Gefühle in Bezug auf den Status von Unternehmerinnen zu teilen.
Der Weg der Selbsterkenntnis
Coralie schreibt sich 2009 nach einer Vorbereitungsklasse an der EM Strasbourg Business School ein. Während ihres Studiums sammelt sie unzählige berufliche und Vereinserfahrungen, um ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Beispielsweise als Vizepräsidentin des Vereins für studentische Aktivitäten: „Das BDE organisiert zahlreiche Veranstaltungen für Studierende. [...] Ich durfte lernen, wie man ein Projekt von A bis Z betreut.“ Nach ihrem zweiten Jahr entschied sich Coralie für eine einjährige Pause und erhielt eine Marketingstelle im Friseurunternehmen Kraemer International. Danach geht sie für ein volles Jahr nach Seoul, um Kurse an der Partneruniversität Korea University zu belegen und sich „der Welt zu öffnen.“
„An der EM Strasbourg Business School werdet ihr für eure zwischenmenschlichen Fähigkeiten und Kenntnisse vollumfänglich anerkannt. Jeder kann ganz be distinctive sein.“
Coralie Honaizer
Nach ihrem Abschluss merkte sie schnell, dass große Gruppen und Monotasking-Aufgaben nicht ihr Ding waren. „Nach meinem Studium kam ich zu L'Oréal in Kanada und dann zu einem Unternehmen, das sich auf die Optimierung von Informationssystemen spezialisiert hatte. Aber das Ganze erfüllte mich immer noch nicht.“ Dann erst ging der jungen Absolventin ein Licht auf: „Für mich war es wichtig, vielseitig zu sein und auf mehreren Hochzeiten zu tanzen.“
Ein Treffen führt zum Projekt Chiche
„Als ich nach Frankreich zurückkam, zog ich nach Lyon, wo ich meinem Tun um jeden Preis Sinn verleihen wollte!“ In dieser geistigen Verfassung lernte Coralie zufällig Adeline kennen, ihre jetzige Geschäftspartnerin. Adeline, eine Agraringenieurin, weiht sie in ihre Ansichten über Hülsenfrüchte ein: Ihr gesundheitlicher Nutzen steht im Widerspruch zu ihrem unsexy Image. Coralie sieht darin sofort eine Marketingherausforderung: „Ich war sofort von der Idee begeistert und dachte, wir könnten etwas damit anfangen! Chiche war geboren!“
Eine tragfähige und entschlossene Frauschaft
In ihrem jungen Unternehmen zeichnet Coralie für das Marketing, die Kommunikation und die Geschäftsentwicklung verantwortlich. Adeline wiederum übernimmt F&E, Produktion und Logistik. Gemeinsam ins Geschäft einzusteigen bot für beide Jungunternehmerinnen einen echten Mehrwert: „Wenn man anfängt, ist es für die Menschen um einen herum schwer zu verstehen, was man tut. Wenn jemand das Gleiche durchmacht, ist das eine Erleichterung, eine Schulter zum Anlehnen.“ Coralie betont weiter, „wie wichtig es ist, sich mit jemanden zusammenzutun, der zuverlässig ist und die gleichen Werte teilt.“ Sie spricht darüber hinaus ihre Rolle als Frau in der Welt des Unternehmertums an und unterstreicht, dass das für sie nie ein Hindernis war: „Ich habe mich nie blockiert gefühlt, dank meiner Eltern und der Werte, die sie mir beigebracht haben.“ Coralie ist sich bewusst, dass der Weg nicht leicht ist, glaubt aber, „dass sich viele Frauen selbst bremsen; man muss sich trauen, egal ob Frau oder Mann, es spielt keine Rolle.“ Sie ist der Meinung, dass es zu wenige Frauen in der Welt der Unternehmen gibt, und bleibt optimistisch, dass die Gleichberechtigung voranschreiten wird.
Tipps für ein erfolgreiches unternehmerisches Projekt
Auf die Frage: Welche Qualitäten sind wesentlich, um sich selbständig zu machen? antwortet Coralie, es gäbe drei unverzichtbare Eigenschaften: „Bescheidenheit ist sehr wichtig, man muss akzeptieren, dass man kein Experte ist, wir lernen jeden Tag etwas über Bereiche, die wir nicht kennen. Es ist wichtig, auf Ratschläge von außen hören zu können.“ Entschlossenheit ist ebenfalls unerlässlich: „Ihr müsst an euer Projekt glauben, wenn ihr selbst nicht daran glauben, wird auch sonst niemand daran glauben Die letzte Eigenschaft, die ein junger Mensch braucht, um anzufangen, ist Wagemut: „Wir sollten uns alles zutrauen und vor allem veraltete Codes brechen! Zuerst glaubten nur wenige Leute an unser Projekt, aber wir gaben nicht auf, und ihr solltet es auch nicht!“
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Bildnachweis: Wir sind Chiche